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5-Elemente-Ernährung

Wussten Sie, dass die Ernährungslehre der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) einiges gemeinsam hat mit der Küche unserer Gross- und Urgrossmütter? Beiden liegt ein Erfahrungsschatz zugrunde, der auf Ur-Wissen der Menschheit zurückgreift. Mit viel Erfolg pflegt die 5-Elemente-Ernährung der TCM  dieses Wissen und verbindet es mit neuen ernährungswissenschaftlichen Erkenntnissen.

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Lassen Sie sich im Folgenden die Grundidee der 5-Elemente-Ernährung darlegen:

Den inneren Ofen in Gang halten

In der Chinesischen Medizin vergleicht man die Verdauungs-kraft mit einem Ofen. Diesen gilt es in Gang zu halten, denn er trägt dazu bei, dass das, was wir essen, in Energie (Qi) um-gewandelt wird. So bleiben wir leistungsfähig, stärken unsere Lebensfreude und  beugen Krankheiten vor. Unseren „Ofen“ im Bauch unterstützen wir z.B. mit gekochten Mahlzeiten aus frischen und qualitativ hochwertigen Zutaten. Kräuter und Blattsalate ergänzen die Mahlzeiten.

Kaltfüssler oder Hitzkopf?

In der 5-Elemente-Ernährung achtet man auf die thermische Wirkung eines Nahrungsmittels: Wirkt dieses Essen kühlend, wärmend oder neutral? So können zum Beispiel zu viele kühlende Speisen, wie Joghurt, Gurken und Tomaten Kälte im Organismus verursachen, besonders bei Menschen, die so-wieso schon tendenziell zu den „Kaltfüsslern“ gehören. Zu viel Scharfes hingegen oder auch sehr Salziges erhitzt und trocknet aus. Wohltuend wirkt thermisch ausgewogenes Essen mit vielen neutralen Nahrungsmitteln wie z.B. Hirse, Rüebli, Bohnen und Kalbfleisch. Richten wir uns nach dem Angebot der Saison und den traditionellen Speisen unserer Region, liegen wir in der Regel richtig. Ein Hirse Frühstück mit Beeren-sauce und Pfefferminzblatt oder ein Auberginen-Tomaten-Gemüse-Gericht am Abend sind wunderbar erfrischend im Sommer, ein Kaninchenragout in Rotwein geschmort, mit Fenchelgemüse und herzhafter Polenta, wärmt uns wohlig im Winter. Wer genau wissen will, wie er sein Essen auf seine Konstitution abstimmen soll, lässt sich am besten persönlich beraten.

Natürliche Geschmacksverstärker
Die 5-Elemente-Küche ist so aromatisch, dass künstliche Geschmacksverstärker überflüssig werden. Das Geheimnis der Zubereitung liegt im bewussten Verwenden der fünf Ge-schmacksrichtungen sauer: Element Holz; bitter: Element Feuer; süss: Element Erde; scharf: Element Metall; salzig: Element Wasser. So werden alle Organe im Körper gestärkt, die Speisen schmecken rund und harmonisch und sind zudem leicht verdaulich. Auch hier finden wir die Parallele zu den Rezepten unserer Grossmütter: Eine Prise Salz, etwas Zitronen-schale an die Süssspeise, ein Löffel Zucker in die pikante Sauce, schmackhafte Kraftsuppen mit Wacholder, Nelke und Liebstöckel, ein einfaches Apfelkompott, das mit Zimt, Vanille und Sternanis zum Gedicht wird!

Gesund essen heisst geniessen

Nur was uns richtig schmeckt, kann uns auch gut tun! Deshalb ist der Genuss beim Essen so wichtig. Wenn uns beim Duft eines feinen Essens das Wasser im Munde zusammenläuft, wird durch die im Speichel enthaltenen Enzyme bereits die erste Stufe des Verdauungsprozesses in Gang gesetzt, was wesentlich dazu beiträgt, dass uns dieses Essen dann auch gut bekommt.

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